Jiu Jitsu

Jiu Jitsu - Aktivitäten 2025

Hier finden Sie eine Übersicht der Aktivitäten des Jahres 2025 unserer Jiu Jitsu Gruppe.

Neue Cheftrainerin beim TuS 05 Arloff-Kirspenich e.V.

Danträgerin: „Ein schwarzer Gürtel ist nur ein weißer Gürtel, der nie aufgegeben hat.“

Es ist nicht überliefert, wie viele Danträgerinnen es in der Selbstverteidigungssportart Jiu-Jitsu im Kreis Euskirchen gibt, die vor einem deutschen Fachsportverband für Jiu-Jitsu die Danprüfung abgelegt haben. Seit dem 15. November 2025 ist Elena Mies vom TuS 05 Arloff-Kirspenich e. V. eine davon. Auch ihr Trainingspartner, Markus Burg, der am gleichen Tag die Prüfung zum 1. Dan Jiu-Jitsu ablegte, erhielt vom Prüfungskomitee der „Modernen Jiu-Jitsu Allianz e.V.“ (MJJA) die Dan-Urkunde, den ausgefüllten Budo-Pass und den mit Namen bestickten schwarzen Gürtel umgebunden.  

Dass es mehr männliche als weibliche Schwarzgurte im Jiu-Jitsu gibt, hat mehrere miteinander verknüpfte gesellschaftliche, strukturelle und historische Gründe. Die Selbstverteidigung/ Kampfkunst im Allgemeinen wurde lange als Männersport gesehen. Frauen haben erst relativ spät Zugang zu diesen Strukturen bekommen. Erfahrungsberichte zeigen, dass Frauen häufiger wegen unangenehmer Trainingsdynamiken, familiärer oder beruflichen Verpflichtungen, Mangel an weiblichen Trainingspartnerinnen den Sport aufgeben. Da der Weg zum Schwarzgurt mehrere Jahre dauert, wirken sich selbst kleine Unterschiede in der Verbleibsrate langfristig stark aus.

Eine Schwarzgurtträgerin im Jiu-Jitsu im Kreis Euskirchen zu sein, ist wirklich etwas Besonderes – und das aus mehreren Gründen. Der Weg zum Schwarzgurt ist lang, anspruchsvoll und erfordert jahrelanges Training, Durchhaltevermögen und Leidenschaft für den Sport. In unserer Region ist die Jiu-Jitsu-Gemeinschaft vergleichsweise klein, und nur sehr wenige erreichen dieses hohe Niveau. Der Schwarzgurt steht nicht nur für technisches Können, sondern auch für die persönliche Entwicklung, Disziplin und die Bereitschaft, Wissen weiterzugeben. Eine Schwarzgurtträgerin ist damit ein wichtiges Vorbild, insbesondere für junge Menschen und Frauen, die vielleicht selbst den Weg auf die Tatami finden möchten. Umso erfreulicher ist es, dass Elena nun diese Meisterstufe erreicht hat. Ihre Begeisterung für diesen Sport hat sie mit viel Einsatz und Herzblut gezeigt.

 

Unter Anderem aus diesen Gründen ernannte der langjährige Trainer, Josef Flecken, Elena Mies zur Cheftrainerin der Jiu-Jitsu Abteilung. Mit großer Freude übernahm Elena die Aufgabe, das Dojo des TuS zu leiten. Einen großen Dank an den Trainer, Markus Burg, der die Sportlerin tatkräftig in der Kinder- und Erwachsenenabteilung, neben dem eigenen Prüfungstraining, unterstützte.

Ein herzliches Dankeschön an unseren Verband, MJJA, der diese Danprüfung in Arloff-Kirspenich ermöglicht hat. Sehr unbürokratisch und ohne obsolete Vorschriften, war schnell der Tag des großen Ereignisses ermittelt. Damit machte der Verband seinem Namen „Moderne Jiu-Jitsu Allianz e.V.“ einmal mehr alle Ehre. Last but not least. Vielen herzlichen Dank an die Vereinsführung des TuS, der in diesem Jahre sein 120jähriges Vereinsjubiläum und 45 Jahre Jiu-Jitsu feiert, für die grenzenlose, sehr schnelle Unterstützung aller Abteilungen.

(Text: Josef Flecken, Fotos: Josef Flecken, Elena Mies)

 

Dan-Prüfungen beim TuS 05 Arloff-Kirspenich e.V.

„Jiu-Jitsu ist keine Abkürzung zum Sieg – es ist der lange Weg zur Meisterschaft über dich selbst.“

Unter diesem Motto haben Elena Mies und Markus Burg vom TuS 05 Arloff-Kirspenich e.V. am 15. November 2025 erfolgreich ihre Prüfung zum 1. Dan Jiu-Jitsu vor dem Prüfungskomitee der „Modernen Jiu-Jitsu Allianz e. V“ (MJJA) abgelegt. Nach einer langen und sehr intensiven Vorbereitungszeit durften die Beiden zum Abschluss stolz ihre Urkunde und ihren Budo-Pass aus den Händen der Prüfer entgegennehmen. Traditionell wurde ihnen noch der schwarze Gurt, mit eingesticktem Namen, umgebunden.

 

Die intensive und lange Vorbereitung hat sich gelohnt: Elena und Markus nach dem Prüfungsprogramm

 

Die neuen Schwarzgurtträger mit ihrem Lehrer und den Prüfern: Markus Burg, Josef Flecken, Elena Mies (vorne); Michele Colonna, Robert Kowallik, Markus Wilger (stehend)

 

Das hochkarätige Prüfungskomitee bestand aus dem 1. Vorsitzenden der MJJA, Michele Colonna (4. Dan Jiu-Jitsu), dem 2. Vorsitzenden der MJJA, Markus Wilger (6. Dan Jiu-Jitsu), dem Prüfungswart der MJJA, Robert Kowallik (4. Dan Jiu-Jitsu) und Vereinstrainer Josef Flecken (3. Dan Jiu-Jitsu).

 

 

Eingangs begrüßte Dieter Wiedemann, Vorsitzender des TuS 05, die Prüfer, die Prüflinge und die rund 50 Gäste und Zuschauer. Er dankte der MJJA dafür, im 120. Jahr des Vereinsbestehens und 45 Jahre nach Gründung der Jiu-Jitsu-Abteilung im TuS 05 im eigenen DOJO erstmals eine Danprüfung abhalten zu können.

Im schönen Rahmen der Danprüfungen wurde Elena Mies nach bestandener Prüfung von Josef Flecken zur neuen Cheftrainerin der Abteilung ernannt. Mit großer Freude übernimmt sie ab sofort die Leitung des Dojos.

Finn, Jakob und Phil aus der Schülergruppe zeigten nach den Ehrungen der beiden neuen Sensei eine großartige Vorführung. Alle waren begeistert von der beeindruckenden Kampfkunst, die die Orangegurte auf der Tatami zeigten. Die Prüfer, ihre Trainer/in und die Zuschauer freuten sich sehr über das Können, das die drei präsentierten.

Nach der Vorführung überraschten die Schüler zusammen mit ihrer Trainerin und ihrem Trainer den bisherigen Cheftrainer Josef mit einem Katana, das sie ihm als Anerkennung überreichten.

 

 

Ein einzigartiges und wertvolles Geschenk, ein Katana mit Gravur: "dōmo arigatō Sensei Josef"

 

Damit waren die Ehrungen und Dankbezeigungen aber noch nicht beendet: Der Geschäftsführer des TuS 05, Udo Wiedemann, wurde für seine besonderen Verdienste im Verein von Josef Flecken mit dem 3. Ehrenkyu-Grad (Braungurt) ausgezeichnet und erhielt eine entsprechende Urkunde.

Der Fachsportverband MJJA e. V. ehrte Josef Flecken zum Abschluss für seinen langjährigen Einsatz im Jiu-Jitsu, die kontinuierliche Weiterentwicklung seiner Fähigkeiten sowie seine besondere Persönlichkeit mit der Verleihung des 4. Dan im Jiu-Jitsu. Als Zeichen der Wertschätzung erhielt er neben der Dan-Urkunde auch einen speziell angefertigten Ring des Verbandes.

 

Markus Wilger und Michele Colonna verleihen Josef Flecken den 4. Dan Jiu Jitsu

 

Nach anhaltendem Applaus der Zuschauer erfolgte die Übergabe der Gastgeschenke an die Prüfer. Zum gemeinsamen, traditionellen „Prüfungsessen“ traf man sich im „Laguna-Grill“ um bei leckerem Essen das Erlebte noch einmal Revue passieren zu lassen und zu fachsimpeln. 

(Text: Josef Flecken, Fotos: Udo Wiedemann) 

 

 

Gürtelprüfungen am 03. und 04. Juli 2025

Am 03. und 04. Juli fanden – aufgeteilt auf zwei Prüfungstage – die Jiu-Jitsu Gürtelprüfungen statt. Insgesamt stellten sich 29 Kinder mit Erfolg dem Prüfungskomitee, welches diesmal aus Elena Mies (1. Kyu), Markus Burg (1. Kyu) und Fabian Benzmüller (5. Kyu) bestand.

Als besonderes Highlight führten Fynn Burg, Phil Hufschmidt und Jakob Nettersheim im Anschluss an die Prüfungen an beiden Tagen eine selbst einstudierte Vorführung auf. Für die 5-minütige Choreografie hatten sie einige zusätzliche Trainingseinheiten absolviert. Ihre Sportkameraden und die anwesenden Zuschauer sparten dafür nicht mit Applaus. Obwohl die drei gerade erst die Prüfung zum weiß-orangen Gurt (5. Mon) abgelegt hatten, wurde ihnen als Anerkennung hierfür anschließend ohne technische Prüfung der orange Gürtel (6. Kyu) verliehen.

 

Die Prüfungsgruppe am Donnerstag, 03. Juli ...

 

... und am Freitag, 04. Juli

 

Jugendlehrgang am 18. Mai 2025

Am 18. Mai hatte die Jiu-Jitsu Abteilung des TuS einmal mehr den Jugendwart der „Modernen Jiu-Jitsu Allianz e.V.“ (MJJA), André Rasche (4. Dan Jiu-Jitsu), in ihrem Dojo zu Besuch. Diesmal ging es um das Thema: Reflexe und Schnelligkeit. Diese beiden Substantive sind untrennbar miteinander verbunden. Ein Reflex ist eine schnelle kräftige Bewegung, die ohne das Zutun des Gehirns vonstatten geht. Gleichwohl wird das Gehirn herausgefordert, schnell auf Reize zu reagieren. Reflexe kann man so gut trainieren, dass man sogar Schlägen und Tritten ausweichen kann.

Genau hier schließt sich der Kreis und wir sind bei der Selbstverteidigungssportart „Jiu-Jitsu“ angelangt. Das regelmäßige Training in dieser Sportart fördert neben der persönlichen Sicherheit auch die Effektivität in kritischen Momenten. Nun ist es nicht so leicht, Kinder von 7 bis 12 Jahren für 150 Minuten „bei der Stange“ zu halten. Der erfahrene Jugendwart, André, weiß natürlich, dass dies am besten mit sehr interessanten Spielen gelingen kann. Dementsprechend hatte er wieder einiges vorbereitet und die Kinder waren die ganze Zeit mit Begeisterung und konzentriert dabei.

Die jungen SportlerInnen hätten gerne noch länger, spielend, dazugelernt, jedoch lief die Uhr wieder viel zu schnell. Der Referent versprach, voraussichtlich im Herbst mit neuen Themen und Spielen wiederzukommen. Nach dem rauschenden Applaus der Teilnehmenden und der zahlreichen Zuschauer, dem Gruppenfoto, erfolgte die schon familiäre Verabschiedung. Die TuSler freuen sich schon sehr auf ein baldiges Wiedersehen mit dem „Spaßgarant“ André.

(Text und Foto: Josef Flecken)

 

Erstes Mondō der MJJA e.V.

Vom 10. bis zum 12. Januar 2025 hielt der Fachsportverband „Moderne Jiu-Jitsu Allianz e.V.“ (MJJA) sein erstes Mondō ab. Dabei handelt es sich, grob ausgedrückt, um einen Austausch zwischen Schüler und Meister. Ausrichter war die Jiu-Jitsu Abteilung Yaware e.V. in Hagen-Hohenlimburg unter der Leitung von Michele Colonna. Eingeladen waren alle Lehrenden aus den zehn angeschlossenen Vereinen des Verbandes. Dieser Einladung folgten über 30 SportlerInnen, darunter Elena Mies, Winfried Unger und Josef Flecken vom TuS 05 Arloff-Kirspenich. Beim Mondō gibt es keine Hierarchie, sodass die Lehrer ihre Schüler als gleichberechtigte Partner betrachten und ihnen auf Augenhöhe begegnen. 

Neben der Jahreshauptversammlung der MJJA wurden viele interessante Themen aufgegriffen und diskutiert. In den jeweilig gebildeten Teams stellte sich schnell heraus, welche Bereicherung gerade junge Budokas in unserem Verband darstellen. 

Für den Praxisteil im Dojo zeichneten vier hochkarätige Referenten. Aus dem „Dao Wing Chun“ konnte Thomas Schamberg aus Essen gewonnen werden. Die technischen Umsetzungen aus „Krav Maga“ lehrte Markus David aus Bottrop. Mirco Berwing reiste aus Berlin an, um sein Wissen im Kenpo Karate an die Teilnehmenden weiterzugeben. Michele Colonna aus Hagen deckte den Jiu-Jitsu Bereich ab. Die MJJA, die sich einige Attribute auf die Fahne geschrieben hat, bewies einmal mehr, dass sie hält, was sie verspricht. 

Das praktische Training im Dojo kann wie ein Kunstwerk betrachtet werden. Es ging unter anderem um Wissensvermittlung, Wertschätzung, Methodenvielfalt, Ernsthaftigkeit, versehen mit einer gesunden Prise Humor. Bei den Teilnehmenden war zu erkennen, dass Körper, Geist und Seele eins wurden. 

Es war ein abwechslungsreiches Event in Theorie und Praxis. Herzlichen Dank an Michele und sein Orga-Team für die perfekte Ausrichtung des Mondō und die sehr leckere Verpflegung über diese drei Tage. Für die nächsten zwei Veranstaltungen haben sich bereits Tenwa-Ryu Bottrop, unter der Leitung von Markus Wilger, und der Styrumer TV, Leitung: Sabine Kloß, beworben.

(Text: Josef Flecken, Fotos: MJJA e.V.)

 

  

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