Seit 40 Jahren stehen beim TuS 05
Selbstverteidigungs-Sportarten auf dem Programm. Begonnen hat
alles im Jahr 1979 mit der Gründung einer Jiu Jitsu-Gruppe unter
dem Trainer Peter Fahl. Ihm folgte Ende 1981 Jens Gottschalk.
Als Jens Gottschalk seine Trainertätigkeit beendete, erfolgte
Anfang der 1990er-Jahre eine Umorientierung.
Die Teilnehmer suchten neue Formen der "freien effektiven
Selbstverteidigung" unter Berücksichtigung verschiedener
Kampfkünste und fanden diese in dem von Bruce Lee entwickelten
Konzept des "Jeet Kune Do" sowie in den
philippinischen Kampfsportkünsten wie "Kali"
und "Panantukan".
Im April 2001 wurde aufgrund zahlreicher Anfragen - insbesondere
für den Kinder- und Jugendbereich- wieder ein Jiu Jitsu-Trainingsbetrieb
unter Leitung von Josef Flecken aufgenommen. Seit Oktober 2001
ist der TuS 05 Arloff-Kirspenich wieder Mitglied im Deutschen
Jiu Jitsu Bund.
Jiu Jitsu - die "sanfte Kunst" der
Selbstverteidigung - ist eine umfassende, aus Japan stammende
Kampfkunst, bei welcher Wurftechniken (Nage Waza),
Grifftechniken (Katame Waza) und Schlagtechniken (Atemi)
eingesetzt werden können, wobei in den hunderten verschiedenen
Schulen (Ryu) und Stilrichtungen (Ryu-ha) unterschiedliche
Technikgruppen bevorzugt werden.
So ist z.B. für ihre Schlag- und Festlegetechniken die Tenshin
Shinyo Ryu bekannt, während die Wurftechniken eine Spezialität
der Kito Ryu darstellen und die Daito Ryu viele
Gelenkhebeltechniken (Kansetsu Waza) lehrt.
Jiu Jitsu ist eine waffenlose Selbstverteidigung gegen
verschiedene Angriffsarten. Die Angriffe können als Nah- oder
Distanzangriffe, im Stand oder am Boden, bewaffnet oder
unbewaffnet erfolgen. Angriffe in der Nahdistanz sind z.B.
Körperangriffe wie Körperumklammerungen, Würgegriffe,
Schwitzkasten, Haarzug u.s.w. Unbewaffnete Distanzangriffe sind
z.B. Faustschläge und Fußtritte und bewaffnete Angriffe erfolgen
z.B. mit einem Kurz- oder Langstock, Messer, Schusswaffe oder
mit alltäglichen Gegenständen wie einer Flasche oder einem
Gürtel.
Die Abwehren gegen die verschiedenen Angriffe können durch
ausweichen, blocken, schlagen, treten, werfen, hebeln, würgen,
festlegen/sistieren und transportieren erfolgen. Sie erfolgen je
nach Intensität des Angriffs durch Beachtung des Notwehrrechts,
welches jeder Lehrer des DJJB kennen muss.
Durch regelmäßiges Üben dieser Kampfkunst wird eine körperliche
Fitness und somit die Erhaltung der Gesundheit, eine
Vervollkommnung des Charakters und der Persönlichkeit, das
nötige Selbstvertrauen und die geistige Reife erstrebt.
Quelle: Deutscher Jiu Jitsu Bund
„Ich mache Kampfsport“ so die Aussage der Kinder, wenn sie auf der Straße, mit ihrem weißen Anzug und Gürtel um den Bauch, angesprochen werden. Voller Selbstbewusstsein und überzeugt davon, dadurch unsterblich zu sein, kommt dieser Satz wie aus der Pistole geschossen aus ihrem Mund. Die Kinder vom TuS Arloff-Kirspenich drücken sich da anders aus. Sie sagen: “Ich trainiere Jiu Jitsu“. Was ist denn nun der Unterschied zwischen Kampfsport und Jiu Jitsu? Ganz einfach: Jiu Jitsu ist eine reine Selbstverteidigungssportart, die natürlich auch das Selbstbewusstsein steigert. Darin enthalten sind reichlich Elemente aus dem Judo, Karate und Aikido. Nur, der Jiu Jitsuka bestreitet keine Kämpfe. Er verteidigt sich lediglich, wenn er angegriffen wird. Selbstverständlich gibt es auch hier Meisterschaften, bei denen es unter anderem um Medaillen geht. Jiu Jitsu, die sanfte Kunst, ist nicht wirklich sanft. Dies bekommt jeder Angreifer schmerzlich zu spüren. Allerdings bedarf es dafür einer langen Vorbereitungszeit und etliche Trainingseinheiten.
In den zwei Kindergruppen in Arloff treffen sich die Kinder jede Woche um diese „Kunst“ zu erlernen. Selbstverständlich gibt es auch hier regelmäßige Gürtelprüfungen die der Verein ausrichtet. Am Gürtelgrad spiegelt sich das Können der Kinder ab. Die Anforderungen steigen mit dem aufsteigenden Gurt. Die Gürtelfarbe wird dabei immer dunkler. Das Ziel ist der schwarze Gurt (Dan). Neben dem regelmäßigen Training wird auch der Besuch von Lehrgängen gefordert, die der Deutsche Jiu Jitsu Bund (DJJB) ausschreibt.
Im Jiu Jitsu lernt man ein Leben lang. Nicht nur das regelmäßige Training und die Lehrgänge führen dabei zur „Meisterschaft“ sondern auch die Einstellung zu dieser Sportart. Jiu Jitsu ist eine Philosophie. Mit zunehmender Reife prägt diese den/die jeweilige/n Sportler/in. Die Kinder des TuS Arloff-Kirspenich sind auf dem richtigen Weg (Do).
(Josef Flecken, 3. Dan Jiu-Jitsu)
Trainingszeiten:
Erw. u. Jugendl. ab 13 Jahre
Donnerstags 19.00 - 20.30 Uhr
Kinder von 6-12 Jahre
Gruppe 1 - Donnerstags 17.30-19.00 Uhr
Gruppe 2 - Freitags 16.00-17.30 Uhr
TuS-Turnhalle: Erlenhecke 43, 53902 Bad Münstereifel-Arloff (An
der Grundschule)
Informationen: Josef Flecken (Tel.
02251-7724909 ab 18.00 Uhr)
Besuchen Sie einfach unser unverbindliches Probetraining. Für
den Anfang reicht einfache Sportbekleidung aus.
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