Jiu Jitsu

Jiu Jitsu - Aktivitäten 2024

Hier finden Sie eine Übersicht der Aktivitäten des Jahres 2024 unserer Jiu Jitsu Gruppe.

Ankündigung: Kinder- und Jugendlehrgang mit André Rasche am 05. Mai 2024

 

   Die Ausschreibung als PDF-Datei zum Herunterladen...

Jubiläumslehrgang beim Styrumer TV von 1880

Mülheim-Styrum, 13.04.2024 (jf). Genau vor 15 Jahren gründete Sabine Kloß (2. Dan Jiu-Jitsu) eine Jiu-Jitsu Abteilung beim Styrumer TV. Grund genug, einen Jubiläumslehrgang auszurichten, dachte sich Sabine. Eine Frau, ein Wort. Am 13. April 2024 konnte sie für dieses Event einige namhafte Referenten in ihr Dojo einladen. Diese waren Michele Colonna (4. Dan Jiu-Jitsu), Markus Wilger (6. Dan Jiu-Jitsu), Dirk Lunnemann (4. Dan Jiu-Jitsu) und André Rasche (4. Dan Jiu-Jitsu). Diese bekleiden jeweils das Amt des Ersten und Zweiten Vorsitzenden, das Amt des Geschäftsführers und des Jugendwarts bei der „Modernen Jiu-Jitsu Allianz e.V.“ (MJJA). Sabines Ruf folgten über 80 Budoka. Selbstverständlich war auch der TuS 05 Arloff-Kirspenich e. V. mit einer Delegation vertreten. Selbst ein alter Weggefährte der Ausrichterin und einiger Teilnehmenden, Markus Reßmann (2. Dan Jiu-Jitsu) aus Augsburg, fand den Weg nach Styrum.

Trainiert wurde in zwei Gruppen. Dabei übernahm Michele, „Mister Knife“, in erster Linie die Messerabwehren. Es ist immer wieder erstaunlich, welches Gespür der Referent für diese Waffe aufbringt und dies entsprechend auf die Teilnehmenden überträgt. Markus, der offensichtlich über ein unbegrenztes Repertoire an Abwehrtechniken verfügt, übernahm die Distanz- und Körperangriffe. Die Techniken trug er so realistisch vor, dass alle Sportler/innen nicht unbedingt mit seinem Uke, Rene, tauschen wollten. Dirk nahm sich vor, die Budokas für den Langstock zu sensibilisieren. Für viele war das Neuland. Wie und wo wird der Stock gegriffen? Wie hole ich Schwung und wie ist meine Körperhaltung dabei? Dirk erklärte die Sequenzen zwischen Angriff und Verteidigung, die sich ganz nach dem Prinzip von Yin und Yang nicht bekämpfen, sondern ergänzen. André musste seine Teilnahme leider kurzfristig wegen Krankheit absagen. Für Sabines Söhne, Alexander und Christoph (jeweils 1. Dan Jiu-Jitsu), stellte dies kein Problem dar. Kurzerhand übernahmen sie die große Gruppe und führte sie behutsam an den Bodenkampf heran. Über Erfahrung verfügen sie genug. Haben die Zwei doch oft genug in dieser Disziplin an Meisterschaften teilgenommen.

Nach der Verabschiedung mit tosendem Applaus und über sechs Stunden auf der Tatami freuten sich die Teilnehmenden auf eine erfrischende Dusche und das leckere, reichhaltige Buffet mit Gegrilltem, das Sabine mit ihrem Team vorbereitet hatte. Ein herzliches Dankeschön für dieses gelungene Event. Nach dem Lehrgang ist vor dem Lehrgang und alle freuen sich auf ein Wiedersehen, wo immer das auch sein mag. Unsere Fotos zeigen die Lehrgangsteilnehmenden mit ihren Referenten.

 

 

 

 

Workshop zur Prüfungsordnung, Part II

Arloff, 14.03.2024 (jf). Wie versprochen, besuchten Michele Colonna (4. Dan Jiu-Jitsu), 1. Vorsitzender, und Markus Wilger (6. Dan Jiu-Jitsu), 2. Vorsitzender des Fachsportverbandes „Moderne Jiu-Jitsu Allianz e.V.“ (MJJA) ein weiteres Mal einen Trainingsabend der Jiu-Jitsu Abteilung des TuS 05 Arloff-Kirspenich e.V. Die Referenten gingen diesmal besonders auf die Abwehren in der Bodenlage ein. Wie die Jiukas schnell konstatierten, besteht ein gewaltiger Unterschied zwischen einem Angriff vom „lieben Sportkameraden“ auf der Tatami und einem „richtig bösen“ Angreifer auf der Straße.

Alle Menschen dieser Erde atmen die gleiche Luft und unterwerfen sich den gleichen Naturgesetzen. Das gilt insbesondere, wenn man in der Bodenlage gewürgt oder getreten wird. Schnell wurde klar, dass die ein oder andere bisher erlernte Abwehrtechnik die „Plausibilitätsprüfung“ ohne kleine Nachbesserungen in der Realität nicht besteht. Selbstverständlich hatten die Lehrer für jeden einzelnen Angriff brillante Techniken im Gepäck dabei.

Im Laufe der Zeit ist zwischen Schülern (Deshi), Michele und Markus ein freundschaftliches Miteinander entstanden, das sich sowohl im Training, wie auch außerhalb des Dojos widerspiegelt. Die gezeigten Techniken wurden per Video aufgezeichnet. So haben alle Budokas die Möglichkeit, die gezeigten Handlungen nochmals anzusehen und „mit den Augen“ zu lernen. Nach dem gegenseitigen Applaus und Überreichung eines kleinen Gastgeschenkes stellten sich die Sportler/innen und ihre Referenten zum Gruppenfoto.

Alle freuen sich schon riesig auf ein Wiedersehen beim Jubiläumslehrgang des Styrumer TV am 13. April 2024.

Foto: Winfried Unger

Workshop zur Prüfungsordnung

Arloff, 01.02.2024 (jf). „Ihr müsst euch schnellstens von der Gefahrenquelle trennen. Wenn die Flucht möglich ist, ergreift sie. Sofort. Selbst ein »unerfahrener Messerstecher«, der plötzlich angreift, kann euch fatale Verletzungen zufügen. Meist erfolgt nicht nur ein, sondern mehrere Stiche, in schneller Reihenfolge  auf den eigenen Körper“. Dies waren die einleitenden Worte von Michele Colonna (4. Dan Jiu-Jitsu), 1. Vorsitzender, und Markus Wilger (6. Dan Jiu-Jitsu), 2. Vorsitzender des Fachsportverbandes „Moderne Jiu-Jitsu Allianz e.V. (MJJA)".

Die MJJA hatte zu einem Workshop für die Jiu-Jitsu Trainer/innen beim TuS 05 Arloff-Kirspenich e.V. eingeladen. Ziel und Zweck ist die Vorstellung der Prüfungsordnung. Die Angriffe in der Prüfungsordnung sind realistisch. Wie das Leben sie schrieb. Sind es aber auch unsere Abwehrtechniken, die wir trainiert haben? Gerade die Lehrenden der Jiu-Jitsu-Abteilung sollten wissen, welche Techniken erfolgreich angewendet werden können und welche, realistisch gesehen, im Ernstfall nicht funktionieren. Gerade bei den Messerabwehren ist zum Beispiel die Distanz zum Angreifer essenziell. Die Flucht sollte immer die erste Wahl sein, wenn dies möglich ist. In der Regel erfolgen die Messerangriffe jedoch verdeckt. Ein Abnehmen der Waffe ist fast unmöglich. Gleichwohl beinhaltet die Prüfungsordnung unter anderem die Verteidigung gegen Messerangriffe, wenn die Flucht nicht möglich ist. Hier zeigte Michele in mehreren Modellen, wie eine Gegenwehr ggf. erfolgen kann um nicht schwer verletzt zu werden. Er wies ausdrücklich darauf hin, dass dabei immer mit Schnittverletzungen zu rechnen ist. 

Markus übernahm eine andere Gruppe Jiukas mit dem Thema Stock- und Pistolenangriffe. Der Großmeister und Polizeiausbilder zeigte hier mit einer unglaublichen Präzision, wie die Gegenwehren erfolgen können. Viele Kleinigkeiten, die vielleicht unbedeutend erscheinen, sind auch hier für die Abwehr entscheidend. Besonders die Haltung der Hände entscheidet über Erfolg oder Misserfolg der Aktion. 

Waffenabwehren sind ein hochkomplexes Thema. Die Zeit des Workshops verging viel zu schnell für die Trainer/innen. Alle hätten gerne die Uhr zurück geschraubt, um noch weiter mit diesen hochkarätigen Lehrmeistern trainieren zu können. Michele und Markus versprachen, im nächsten Monat eine Fortsetzung des Workshops in Arloff-Kirspenich. Die Teilnehmer/innen bedankten sich mit anhaltendem Applaus und freuen sich auf den „Part II“.

 

Die Lehrgangsleiter mit den Teilnehmenden des Workshops

Foto: Winfried Unger

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