Unsere Turnhalle nach der Hochwasserkatastrophe vom 14./15. Juli 2021

Unsere Turnhalle an der Erlenhecke wurde in der Flutnacht ca. 80 cm hoch vom Erftwasser umspült. Innen stieg das Wasser auf ca. 20 cm. Lest hier, wie wir die Schäden Schritt für Schritt instandgesetzt haben.

So haben wir die Turnhalle am 16. Juli 2021 vorgefunden (Foto: Udo Wiedemann)

03. September 2022, Tag 416. Heute wurden letzten fehlenden Innentüren fertig montiert. Im unserem Clubraum haben wir ebenfalls heute  wieder die Pokale, Bilder und Ausstellungsstücke aus den Jahrzehnten der Vereinsgeschichte angebracht und aufgestellt. Damit ist die Beseitigung der Bauschäden in unserer Turnhalle abgeschlossen.

Beim Dekorieren findet man mitunter versteckte Schätze.

(Fotos: Udo Wiedemann) 

 

06. August 2022, Tag 388. Der Vinylboden im Clubraum ist fertig verlegt. Wir haben alles Inventar wieder in den Nebenräumen untergebracht. Im Clubraum fehlen noch die Innentüren, was aber dem Sportbetrieb keine großen Einschränkungen verursacht.  Auch die Exponate unseres kleinen "Sportmuseums" sind noch sicher eingelagert.

Die Turnhalle ist fertig und wartet auf die Sportlerinnen und Sportler. Kommende Woche beginnen unsere neuen Sportkurse und das Kindertraining in den Jiu-Jitsu-Gruppen. Auch die Offene Ganztagsgrundschule und die Prinzengarde können unsere Turnhalle nach den Sommerferien wieder nutzen.

Unser Kinderturnen beginnt voraussichtlich in der 34. Kalenderwoche. Hier ist die Nachfrage sehr, sehr groß und das müssen wir bestmöglich organisieren. Bitte beachtet hierzu die kommenden Veröffentlichungen auf unserer Homepage.

 

(Fotos: Udo Wiedemann) 

 

21. Juli 2022, Tag 372. Unser Marathon namens Wiederaufbau geht dem Ende zu. Wir können das Ziel sehen und die Zielmoderation schon hören.

Die Wände in den Fluren, im Umkleideraum, im Geräteraum und im Clubraum sind fertig gestrichen. Als nächstes wird der neue Vinylboden im Clubraum und dem Verbindungsflur zum Clubraum verlegt. Dann werden die noch fehlenden Innentüren eingebaut.

Innerhalb der nächsten drei bis vier Wochen sollte das abgeschlossen sein, so dass wir das immer noch in der Halle stehende Inventar wieder in die Nebenräume einräumen können.

Nach einer gründlichen Bauschlussreinigung können wir dann das volle Angebot in der Turnhalle wieder beginnen. Und auch die Kinder können wieder in die Turnhalle.

 

18. Juni 2022: 340 Tage sind seit der Flutkatastrophe vergangen. Wie sieht es in unserer Vereinsturnhalle heute aus?

Außen deutet kaum noch etwas auf das Hochwasser hin. Nur die Lagercontainer der Grundschule, deren Erdgeschoss sich noch im Rohbau befindet, zeigen dass noch lange keine Normalität herrscht.

Der Halleninnenraum ist fertig wiederhergestellt. Dort ist derzeit neben den Sportgeräten fast das gesamte Inventar aus den Nebenräumen eingelagert.

Auf der verbleibenden Hallenfläche, ca. 2/3 der Halle, findet im Notbetrieb das Training der Jiu-Jitsu-Erwachsenengruppe und der Jeet-Kune-Do-Gruppe wieder statt. Ab 20. Juni holen die beiden Aerobic-Kurse die noch ausstehenden Kursstunden aus der Herbststaffel nach, die im November wegen des Ausbaues des Hallenbodens unterbrochen wurde. Auch die Dienstags-Gymnastikgruppe führt ihre Übungen ab 21. Juni wieder in der Turnhalle durch. Die Outdoor-Kurse Aroha und Functional Training können die Halle bei schlechtem Wetter zum Ausweichen ins Trockene nutzen.

In den Umkleideräumen, den Fluren, im Geräteraum und im Clubraum sind Malerarbeiten zugange. Zuletzt wurde der abgestemmte Wandputz wieder hergestellt und muss jetzt einige Tage durchtrocknen.

Der Bodenbelag im Clubraum fehlt noch, daher können die Innentüren zum Clubraum und zum Lagerraum noch nicht eingebaut werden.

(Fotos: Udo Wiedemann)

 

26. Mai 2022, Tag 315: Nur kurz konnte der neue Hallenboden betrachtet werden. Er wurde komplett abgedeckt, um bei den nächsten Arbeiten nicht verschmutzt oder beschädigt zu werden. Derzeit sind die Malerarbeiten in der Halle und in den Nebenräumen im Gange. Die ersten neuen Innentüren sind bereits eingebaut worden.

Wir können nun realistisch abschätzen, dass Mitte Juli, exakt ein Jahr nach der Flutkatastrophe, der Wiederaufbau in unserer Turnhalle abgeschlossen sein wird. Nach den Sommerferien, wenn auch die letzten Feinarbeiten und die Grundreinigung abgeschlossen sind, würden dann unsere Sportangebote wieder starten.

(Fotos: Udo Wiedemann)

 

13. Mai 2022, Tag 302: Heute erfolgte die Schlussabnahme des neuen Sportbodens. Damit ist ein wichtiger Zwischenschritt im Wiederaufbau erfolgreich gemeistert. Um beim Bild des Marathonlaufs zu bleiben: es liegen jetzt die letzten 10 Kilometer vor uns. Was noch zu tun bleibt:

Im Halleninnenraum erfolgen als nächstes die Malerarbeiten an den neu verputzten Wänden.

Die in den Nebenräumen gelagerten Sportgeräte und anderes Inventar werden in der Halle zwischengelagert. Vorher müssen alle Geräte vom Staub gereinigt werden.

Dann können auch in den Fluren, im Umkleideraum, im Geräteraum und im Clubraum die Malerarbeiten an den Wänden erfolgen. Im Clubraum und im Eingangsflur sind zudem noch Wandputzarbeiten nötig. Außerdem wird im Clubraum ein neuer Vinylboden verlegt.

Wenn das abgeschlossen ist, können die noch fehlenden Innentüren eingebaut werden.

 

04. Mai 2022, Tag 293: Die Unterkonstruktion des Hallenbodens ist jetzt fertig und verspachtelt. Der Oberbelag ist angeliefert.

 

 

27. April 2022, Tag 287: Ein weiterer Schritt im Wiederaufbau unserer Turnhalle. Die Firma Rech Sportsysteme hat mit dem Einbau des neuen Hallenbodens begonnen. Die Fachfirma ist aktuell in mehreren Sporthallen der Flutregion gleichzeitig mit Sanierungsarbeiten beschäftigt und kämpft mit der Materialknappheit im Baugewerbe. So sind die eigentlich vorgesehenen Birken-Sperrholzplatten für den Unterbau aufgrund des Handelsembargos der Bundesrepublik Deutschland mit Osteuropa nicht mehr lieferbar. Stattdessen werden feuchtebeständige Spanplatten eingebaut.

Der flächenelastische Sandwichboden hat folgenden Aufbau:

  1. Oberbelag Vinyl
  2. 2lagige Lastverteilungsplatte 2 x 9mm Spanplatten nach DIN 68763 V 100 E1, P3, vollflächig, versetzt verlegt
  3. Trennschicht 0,1mm PE-Folie
  4. Elastikschicht 20mm PUR-Verbundschaum
  5. Polymerschweißbahn als Feuchtigkeitssperre
  6. Unterbau Zementestrich

Der neue Sportboden ist mit rund 40.000 Euro Kosten (ohne Ausbau und Entsorgung des alten Bodens) der größte Einzelposten in der Schadensbilanz unserer Vereinsturnhalle. Der Boden ist heute damit ziemlich genau doppelt so teuer wie der baugleiche Vorgängerboden aus dem Jahr 2013. Die Finanzierung ist dank der Unterstützung der Hilfsorganisation ADRA Deutschland e.V. im Bündnis Aktion Deutschland Hilft gesichert.

 

 

31. März 2022, Tag 259: die Wände der Halle sind jetzt fertig verputzt und verspachtelt. Jetzt kann der Sportboden eingebaut werden. Die Fachfirma für den Bodenbau ist informiert, und wir hoffen dass wir trotz Materialknappheit nicht allzu lange auf ein Zeitfenster warten zu müssen.

(Fotos: Udo Wiedemann) 

 

26. Februar 2022, Tag 226: Die Wandreparaturen sind abgeschlossen. Als nächstes folgt das Verputzergewerk, danach kann endlich der neue Hallenboden eingebaut werden.

(Fotos: Winfried Unger)

 

11. Februar 2022, Tag 211: In der Halle werden die Außenwände repariert. Die im November entfernte Dämmwolle in der neuen Fensterfassade wurde ersetzt, anschließend werden die Wandelemente wieder geschlossen. An der gegenüberliegenden Außenwand werden kleinere Reparaturen vorgenommen und die Wände werden für das Anbringen neuer Dämmplatten vorbereitet.

(Fotos: Udo Wiedemann)


29. Januar 2022, Tag 198:
Die neuen Türen im Sanitärbereich sind eingebaut worden.

(Fotos: Frank Krämer, Udo Wiedemann)

 

22. Januar 2022, Tag 191: Die Bautrocknung ist jetzt gut vorangeschritten. Vergangene Woche wurden bereits die entfernten Wandfliesen im Sanitärbereich erneuert. In den nächsten Tagen können einige der Innentüren neu eingebaut werden. Bis Ende Februar sollen die Wände im Halleninnenraum repariert werden, so dass danach der neue Sportboden eingebaut werden kann. Heute haben wir daher die Halle für die Handwerker vorbereitet. Die in der Halle stehenden Sportgeräte und das sonstige Inventar haben wir in die Nebenräume geschafft, wo unsere Tetris-Experten alles platzsparend unterbringen konnten.

(Fotos: Udo Wiedemann) 

 

20. Dezember 2021, Tag 158: Der Sektor hält zusammen - 1LIVE besucht den TuS 05 Arloff-Kirspenich

Am Freitag, 03. Dezember besuchte 1LIVE Reporter Daniel Danger den TUS Arloff-Kirspenich. Der Radiomoderator verschaffte sich einen Eindruck über die momentane Situation der Trainingsbedingungen für junge Sportlerinnen und Sportler im Verein. Da die vereinseigene Sporthalle durch die Flutkatastrophe stark beschädigt wurde, haben sich die Trainingsbedingungen sehr stark verschlechtert bzw. sind gänzlich unmöglich geworden.

Nachdem Daniel als erstes die Halle in Augenschein nahm wurden einige anwesende Sportlerinnen und Sportler der Jiu Jitsu- und Jeet-Kune-Do-Abteilung sowie Trainer zu Ihren Erfahrungen nach der Flut interviewt. Wie gehen die Beteiligten mit der Situation um, welche Ausweichmöglichkeiten gibt es, wie ist die ganze Sache von der Psyche zu beurteilen, wie und wann will man wieder mit dem normalen Training beginnen und viele weitere Fragen wurden besprochen. Daniel nahm sich viel Zeit für die Interviews. Mit dem Vorsitzenden, Dieter Wiedemann, sprach Daniel noch über die Aufbauarbeiten, die Kosten des Wiederaufbaus, sowie die Unterstützung durch Spenden und die Pläne für die Zukunft des Vereins.

Die Aufnahmen wurden am 20. Dezember auf 1LIVE ausgestrahlt. Beim TUS 05 Arloff-Kirspenich freute man sich über den Besuch von 1LIVE Reporter Daniel Danger und bedankt sich recht herzlich. Für den Verein und alle Betroffenen ist es wichtig dass weiterhin über die Folgen der Flutkatastrophe berichtet wird und die Situation nicht in Vergessenheit gerät. 

Daniel Danger im Interview mit Martin Pesch, Dieter Wiedemann und Norbert Pichler (Fotos: Ulrich Kessel)

 

06. Dezember 2021, Tag 144: Der TUS 05 erhielt vor kurzem einen überraschenden Anruf aus Bielefeld. Meinhard Schinner, stellvertretender Vorsitzender des TSVE 1890 Bielefeld teilte mit, dass der Verein den TUS 05 mit einer Spende in Höhe von 6.000 € unterstützt.

Der TSVE 1890 Bielefeld ist ein Mehrspartenverein mit aktuell ca. 3.600 Mitgliedern, die in mehr als 20 Abteilungen organisiert sind. Schwerpunkte im Verein sind die Kinder- und Jugendarbeit sowie der Breitensport. Außerdem ist der TSVE 1890 Bielefeld Ausrichter des Hermannslaufes, eines überregional bekannten Volkslaufes.

Aber wie kam es nun zu dieser Spende? Kurz nach der Jahreshauptversammlung des TSVE kam die Flutkatastrophe. Da hatte die 1. Vorsitzende des Vereins Doris Buschmann die spontane Idee, Geld an einen durch die Flut in Not geratenen Sportverein zu spenden. Dies wurde vom Gesamtvorstand sehr unterstützt und diverse Abteilungen waren bereit, die Summe aufzustocken. Der Verein, der unterstützt werden sollte, sollte sich ähnlich stark im Bereich des Kinder- und Jugendsports engagieren und über eine eigene Sportimmobilie verfügen, welche die Grundlage für die Vereinsaktivitäten ist und durch die Flutkatastrophe in Mitleidenschaft gezogen worden ist. Also machte sich die Bielefelder auf den Weg, einen Verein zu finden, der diese Kriterien erfüllt.

Dann kam am Freitag, den 26.11.2021 der Bericht des WDR 2 zu der Aktion ‚Der Westen hält zusammen - Wir helfen Kindern in der Flut‘. Dort hatte Reporter Frank Krieger den TUS 05 Arloff-Kirspenich besucht und über die aktuelle Lage und Schwierigkeiten beim Wiederaufbau berichtet. Hier wurde vor allem darauf hingewiesen das durch die Flutkatastrophe vor allem die Kinder im Verein am schwersten getroffen wurden. Erst musste durch Corona das Angebot eingestellt werden und als man wieder starten wollte kam die Flut. Dieser Bericht im WDR 2 wurde von Verantwortlichen des Vereins in Bielefeld gehört. Nach einer kurzen Recherche im Internet stellte man fest, dass der TUS 05 Arloff-Kirspenich alle gesetzten Voraussetzungen erfüllt. Einige wenige Telefonate genügten dann, um die Geldspende auf den Weg nach Arloff-Kirspenich zu bringen.

Die Bielefelder wünschen dem TUS 05 viel Erfolg beim Wiederaufbau und eine baldige Wiedereröffnung der vereinseigenen Sporthalle. Die Verantwortlichen des TUS 05 Arloff-Kirspenich sowie seine Mitglieder sind zutiefst dankbar und beeindruckt von der Hilfsbereitschaft der Sportfreunde des TSVE 1890 Bielefeld und wünschen den Bielefeldern alles Gute und viel sportlichen Erfolg.

 

27. November 2021, Tag 135: Erneut kommt ein Helferteam der Dachzeltnomaden nach Arloff. In der erst vor einem Jahr neu gebauten Fensterfassade ist die Dämmung feucht. Die freiwilligen Helfer entfernen zerstörungsfrei die innen montierten Fermacell-Platten, und entsorgen die unbrauchbar gewordene Dämmwolle aus dem Sockelbereich. Die offene Wandkonstruktion lassen wir jetzt austrocknen, bevor eine neue Dämmung eingebaut wird und die Wandfelder mit den vorhandenen Platten wieder geschlossen wird.

(Fotos: Udo Wiedemann, Ulrich Kessel)

 

21. November 2021, Tag 129: Der WDR hat die Aktion "Der Westen hält zusammen! Wir helfen Kindern nach der Flut" ins Leben gerufen. Heute kommt WDR-Reporter Frank Krieger in die Turnhalle. Claudia Hoffmann-Vey und Udo Wiedemann schilderten anschaulich die Auswirkungen der Flut. Besonders den Kindern fehlen die Bewegungsangebote im Verein. Der 3minütige Beitrag wird am 26.11. bei WDR 2 gesendet.

(Foto: Ulrich Kessel)

 

13. November 2021, Tag 121: Die Bautrocknung in unserer Turnhalle schreitet nicht so schnell voran wie zunächst erhofft. Es musste daher in der Halle Wandputz abgestemmt werden, damit das Mauerwerk darunter besser trocknen kann.

Diese Arbeiten hat ein Helfertrupp der Dachzeltnomaden am Samstag, 13. November, in zwei Stunden locker bewältigt. Außerdem war geplant, dass die knapp 20 Frauen und Männer der Dachzeltnomaden den Hallenboden am Rand ein oder zwei Meter breit auftrennen und ausbauen. Gerade an den Rändern ist das Flutwasser (wir erinnern uns: der Halleninnenraum stand ca. 20 cm hoch voll Wasser) unter den Sportboden gelangt. Aber es kam anders. Beim Ausbau des Sportbodenbelages stellte sich heraus, dass die Elastikschicht immer noch mit Wasser vollgesogen war. Es hatte daher keinen Zweck, den Boden nur am Rand auszubauen, da aus dem verbliebenen Bodenbelag weiterhin Wasser und Feuchtigkeit herausgesickert wäre. So haben wir kurzerhand entschieden: alles muss raus! Die Dachzeltnomaden konnten nun den Boden komplett zerteilen und ausbauen. Damit waren die Helferinnen und Helfer eine weitere Stunde beschäftigt, bevor sie am gleichen Nachmittag zur nächsten Baustelle nach Dernau weiterzogen.

Jetzt können in der Turnhalle Wände und Estrich trocknen, und in den ersten Monaten des nächsten Jahres kann hoffentlich der neue Bodenbelag in trockener Umgebung eingebaut werden. Natürlich sind nun zusätzlich auch Reparaturen an den Wänden erforderlich, was leider die Schadensbilanz für den TuS verschlimmert.

Aber wir sind sehr froh, dass wir heute die Hilfe der Dachzeltnomaden hatten. Alleine im TuS hätten wir die heutigen Arbeiten nicht bewältigen können, und Handwerksbetriebe sind vielbeschäftigt und müssen bezahlt werden.

Seit Anfang August leisten die Dachzeltnomaden unter dem Motto „Das WIR zählt“ freiwillige und unentgeltliche Hilfe in den Flutgebieten von Ahr und Erft, wo Man- und Womanpower gebraucht wird. Sei es für Stemmarbeiten, Rückbauarbeiten, Aufräumarbeiten in der Natur oder in Gärten. Die aus ganz Deutschland kommenden Helferinnen und Helfer haben ihr sehr gut organisiertes Basislager in Rupperath aufgeschlagen, wo unser Geschäftsführer Udo Wiedemann auf kurzem Weg den Kontakt herstellen konnte.

Der TuS 05 sagt der Dachzeltnomaden-Hilfsorganisation ganz herzlich DANKE!

Wer die Dachzeltnomaden unterstützen möchte, sei es durch Geldspenden, Materialspenden oder durch Mitarbeit, der findet alle Informationen auf der Internetseite https://dzn-hilfe.com/

Ihr könnt sicher sein, dass die Spenden genau dort ankommen, wo sie gebraucht werden.

Wer selbst Hilfe benötigt, oder jemanden kennt, der die Arbeiten an Haus und Hof im wahrsten Sinne des Wortes nicht alleine stemmen kann, kann hier Hilfe anfordern: https://dzn-hilfe.com/hilfe-anfordern/

(Fotos: Udo Wiedemann) 

 

14. Oktober 2021, Tag 91: Sport gehört zu einem gesunden Leben. Daher unterstützt die IKK classic 16 von der Flutkatastrophe betroffene Sportvereine der Region mit einer schnellen Hilfe. Claudia Hoffmann-Vey und Ulrich Kessel haben am 14.10. von Herrn Ralf Buchholz in der IKK-Filiale in Euskirchen einen Spendenscheck von 1.500 Euro entgegengenommen.

Der TuS sagt DANKE für diese Spende, die einen weiteren Baustein zur Instandsetzung unserer Turnhalle darstellt.

Ulrich Kessel, Claudia-Hoffmann-Vey und Ralf Buchholz bei der Spendenübergabe

(Foto: IKK Classic) 

 

 

04. September 2021, Tag 51: Der DLRG-Bundesverband hat Bautrockner kostenlos an Flutgeschädigte ohne Elementarversicherung verliehen. Wir konnten für die Turnhalle drei Geräte erhalten. Mit dem Leihgerät von Malermeister Rainer Wißkirchen, was bereits seit über einer Woche im Einsatz ist, sind nun vier Trockner am Start. Nun heißt es Geduld haben: bis die Trockung so weit erfolgt ist, dass mit dem Wiederaufbau begonnen werden kann, können mehrere Wochen vergehen. Das freut vor allem den Stromversorger...

(Foto: Dieter Wiedemann)

 

28. August 2021, Tag 44: Die Innentüren sind entfernt und entsorgt, in Teilbereichen haben wir Putz und Fliesen im Sockelbereich entfernt. Seit einer Woche läuft im Clubraum ein Bautrockner. Mehr Geräte würden, wenn sie verfügbar wären, auch in den anderen Räumen helfen.

Die ADRA Deutschland e.V. hat uns eine weitere Soforthilfe von 30.000 Euro zugesichert. Mit den insgesamt 45.000 Euro Hilfsgeldern haben wir den neuen Boden sofort in Auftrag gegeben. Es ist mit sechs Monaten Lieferzeit zu rechnen, so dass die Arbeiten am Sportboden erst im nächsten Jahr erfolgen. Der Notbetrieb in der provisorisch hergerichteten Halle wird uns also noch eine Weile begleiten.

 

19. August 2021, Tag 35: An der Turnhalle treffen wir uns mit zwei Mitarbeitenden der ADRA Deutschland e.V., eine Hilfsorganisation im Bündnis Deutschland Hilft. Die ADRA unterstützt mit Spendengeldern gemeinnützige Organisationen im Flutgebiet. Wir schildern das Dilemma, dass wir den neuen Sportboden wegen der langen Lieferzeit sobald wie möglich in Auftrag geben müssten, aber keine Finanzierungsmöglichkeit haben. Staatliche Hilfen sind noch nicht in Sicht. Die Vertreter der ADRA sagen uns noch im Termin vor Ort eine Soforthilfe von 15.000 Euro zu. Weitere Hilfe ist nach Freigabe unseres Zuwendungsantrages möglich.

 

15. August 2021, Tag 31: An den vergangenen vier Wochenenden haben viele fleißige Hände unsere Turnhalle und die Geräte soweit es geht von den Rückständen des eingedrungenen Wassers und Schlamms gereinigt. Unseren Ziel, zumindest einen Notbetrieb in der Turnhalle durchführen zu können, sind wir ein gutes Stück näher gekommen.

Im Clubraum haben wir den Vinylboden entfernt unter den das Wasser gedrungen war. Estrich und Wände müssen jetzt trocknen. In den nächsten Tagen werden die unbrauchbar gewordenen Türen und Türzargen ausgebaut. Die Türgewände müssen dann auch erstmal trocknen. Clubraum und Umkleideraum können nicht als solche genutzt werden. An den Toiletten müssen noch einige Fliesen entfernt werden um darunter eine Trocknung der Wände zu ermöglichen. Erst wenn neue Fliesen gesetzt sind, können dort neue Türen eingebaut werden.

Vieles Inventar aus Clubraum, Umkleideraum und Geräteraum steht nun erstmal in der Halle. Dort ist jetzt nur ein eingeschränkter Notbetrieb möglich.

Trotz vieler Eigenleistung und vieler eingegangenen Spenden in den letzten vier Wochen fehlen uns aktuell noch rund 40.000-45.000 Euro, um die notwendigen Renovierungsarbeiten in Auftrag geben zu können. 

Jiu-Jitsu-Cheftrainer Josef Flecken fasst in seinem Beitrag die ersten Arbeitseinsätze zusammen:

„Der längste Weg (Do) beginnt mit dem ersten Schritt“, sagten die weisen, alten Chinesen. Der TuS Arloff-Kirspenich e. V. hat nach der Flutkatastrophe vom 14. /15. Juli 2021 schon etliche Schritte unternommen. Die vereinseigene Turnhalle an der Erlenhecke war im Innenbereich ca. 15 cm hoch mit Schlamm behaftet. So eine hohe Flutwelle verzeichnete das Bad Münstereifeler Gebiet zuletzt vor rund 500 Jahren, weiß der ortsgeschichtlich kundige Geschäftsführer des TuS, Udo Wiedemann, zu berichten. 

Der erste Schritt bestand darin, nachdem sich das Wasser zurückgezogen hatte, zu überprüfen, was noch erhalten werden konnte. Vieles wurde grob gesäubert, getrocknet und an einer sauberen Stelle gelagert. Alles konnte leider nicht gerettet werden. Die Vereinsleitung bat die Vereinsmitglieder um Mithilfe bei den Reinigungsarbeiten. 

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Foto: Josef Flecken 

 

09. August 2021, Tag 26: Spende aus Unterfranken: der SV Herschfeld hilft dem TuS 05

Wir haben eine weitere Spende kam aus einer unerwarteten Richtung erhalten. Der SV Herschfeld 1958 e.V. (Herschfeld liegt bei Bad Neustadt an der Saale) hat seinen 14. Herschfeldlauf am Wochenende 23.-25. Juli kurzerhand zum Spendenlauf erklärt. Die Läuferinnen und Läufer des Rhön-Grabfeld-Cups und die Vereinsmitglieder des SV Herschfeld spendeten an dem dreitägigen Lauffest zahlreich und so kamen 2.200 Euro zusammen.

Angela Bleichner, die Laufabteilungsleiterin des Vereins, erklärte, dass man nicht anonym an eine der großen Hilfsorganisationen spenden wollte, sondern einen Kontakt „mit Gesicht“ suchte. Deshalb hat der Verein im Raum Bad Münstereifel nach einem durch die Flut geschädigten Sportverein gesucht und ist auf unseren TuS 05 Arloff-Kirspenich e.V. gestoßen.

„Wir freuen uns sehr, dass wir ein klein wenig beisteuern können, damit Euer Verein das Ganze stemmen kann. Es ist so wichtig, dass der Sport ein Zuhause hat. Das merken wir auch gerade jetzt vor allem bei den Kindern. Hoffentlich geht es auch bei Euch privat Betroffenen gut voran. Bitte verliert nicht den Mut“, so die Laufabteilungsleiterin. 

Wir sagen den Läuferinnen, Läufern und allen Sportfreunden aus Herschfeld herzlich DANKE für diese wirklich solidarische Aktion! 

 

05. August 2021, Tag 22: Soforthilfe von den Turnfreunden des TV Hangelar

Vor wenigen Tagen erreichte unseren Vorsitzenden Dieter Wiedemann überraschend ein Anruf aus Hangelar: der Turnverein Hangelar hat beschlossen, hochwassergeschädigten Vereinen eine Soforthilfe für den Ersatz von Sportgeräten und Sportzubehör zu überweisen. Der TuS 05 wird aus dem Rechtsrheinischen 2.000 Euro erhalten. Otto Deibler, 1. Vorsitzender des TV Hangelar, hofft mit dieser Unterstützung dazu beizutragen, dass wir unseren Turn- und Sportbetrieb insbesondere für die Kinder und Jugendlichen bald wieder aufnehmen können. Die Turnfreunde des TV Hangelar wünschen den Vereinen weiter viel Kraft, nicht nur für die sportliche Arbeit, sondern auch für die vielen privaten Schicksale, die auch Vereinsvorstände getroffen haben.

Wir senden ein herzliches DANKE nach Hangelar! Jeder Euro hilft uns, unsere Turnhalle wieder für einen Notbetrieb in Stand zu setzen und so bald wie möglich wieder mit dem Vereinsbetrieb zu beginnen.  Sportler halten zusammen und lassen sich nicht entmutigen!   

 

24. Juli 2021, Tag 10: An Sportbetrieb ist noch nicht zu denken. Ein erster Überblick:

Unsere Turnhalle an der Erlenhecke wurde ca. 80 cm hoch vom Erftwasser umspült. Innen stieg das Wasser auf ca. 20 cm. Hoch genug, um den Sportbodenbelag der Halle und den Bodenbelag im Clubraum zu durchfeuchten. Der Sportboden in der Halle wurde bereits von einem Fachbetrieb begutachtet. Er muss erneuert werden. Ebenso der Bodenbelag im Clubraum. Die übrigen Böden bestehen bekanntlich aus Fliesen bzw. Estrich, so dass dort keine Schäden entstanden sind.

Es besteht allerdings keine Unfallgefahr auf dem Hallenboden, so dass wir nach einer gründlichen Reinigung den Sportbetrieb zunächst wieder aufnehmen können.

Die erst im Januar eingebauten Innentüren sind aufgequollen und müssen auch erneuert werden.

Bei den Geräten haben wir den Verlust der meisten Turnmatten und den Weichbodenmatten zu vermelden. Sie waren durchfeuchtet und nicht mehr zu trocknen. Die gestapelten Judomatten sind bis auf die untersten Matten unversehrt geblieben. Die meisten Geräte in der Halle können gereinigt werden und werden dann wieder ihre Dienste erfüllen. In den Geräteschränken sind allerdings auch viele Kleingeräte, die in den unteren Bereichen gelagert waren, unbrauchbar geworden.

Insgesamt schätzen wir die Kosten für die Wiederherstellung der Schäden auf rund 90.000 Euro. Der größte Batzen darin entfällt auf den neuen Sportboden, der schätzungsweise 45.000 Euro kosten wird.

Leider sind wir nicht gegen Elementarschäden versichert und unsere Rücklage ist nach 16 Monaten Corona-Pandemie fast aufgebraucht. Wir waren ja gerade erst dabei, wieder mit unseren Sportangeboten zu beginnen und auch neue Kurse anzubieten.

Wir hoffen daher sehr auf Hilfen oder Förderprogramme des Landes bzw. des LandesSportBundes. Nur mit finanzieller Hilfe können wir unsere Turnhalle wieder ordentlich in Stand setzen und so unsere Arbeit für die Kinder, Jugendlichen und alle erwachsenen Sportlerinnen und Sportler in unseren Dörfern weiterführen. 

 

23. Juli 2021, Tag 9: Die Sportböden in der städtischen Sporthalle und der TuS-Turnhalle werden durch eine Fachfirma besichtigt. Das Ergebnis zieht uns im Wortsinne den Boden weg: Totalschaden. Der Boden muss komplett raus. Wir hatten den Bodenbelag erst 2013 für stolze 21.000 Euro einbauen lassen. "Rechnen Sie heute locker mit den doppelten Kosten", teilt uns der Fachmann mit. Außerdem: Lieferzeit mindestens sechs Monate.

 

18. Juli 2021, Tag 4: An diesem Sonntag machen sich die ersten Helfenden aus dem TuS auf, den Schlamm aus der Turnhalle zu entfernen. Claudia Hoffmann-Vey hat Reinigungsgeräte organisiert. Wir verabreden uns für die nächsten Samstage, jeweils mit der Reinigung der Halle und der Geräte weiterzumachen. Es schwebt uns vor, dass nach der Reinigung vielleicht nach den Sommerferien ein Notbetrieb in der Halle beginnen kann.

 

16. Juli 2021, Tag 2: Zwei Tage nach der Flut war Geschäftsführer Udo Wiedemann der erste, der sich einen Weg zur Turnhalle bahnte. Die Turnhalle war ca. 80 cm hoch vom Erftwasser umspült worden. Der Schulhof ist mehr als knöcheltief mit Schlick bedeckt. Die Einfahrt zum Schulhof ist mit Schwemmgut blockiert. In der Turnhalle hat das Wasser ca. 20 cm hoch gestanden. Noch stehen Wasser und Schlamm am Rand der Hallenfläche. Aus den Nebenräumen ist das Wasser fast ganz abgeflossen und hat Schlamm hinterlassen. Es sind keine gravierenden Bauschäden an der Halle sichtbar. Aber mehr als eine erste Sichtkontrolle kann an diesem Tag nicht erfolgen.

Fotos: Udo Wiedemann

14./15. Juli 2021, Tag 1: Nach dreitägigem Dauerregen steigt der Pegel der Erft am späten Nachmittag des 14. Juli in kurzer Zeit auf über 2 Meter an (normal sind 25-35 cm). Am frühen Abend tritt die Erft in der Ortslage Arloff-Kirspenich über die Ufer. Um 22.20 Uhr wird der Meßpegel Arloff bei einem Stand von 2,47 Meter völlig zerstört. In der Folgezeit wird ein Höchststand von rund 2,80 Meter angenommen. Die Erft ist dabei im Arloffer Talkessel zu einem mehrere hundert Meter breiten und reißenden Strom geworden. Das Wasser zieht sich am 15. Juli wieder allmählich in das Erftbett zurück und hinterläßt Schlamm, Schwemmgut und Zerstörung.

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