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Gürtelprüfung in Erftstadt

Erftstadt, 17. Dezember 2022 (jf). Wer kennt es nicht? Unruhe, erhöhter Puls, Appetit- und Schlaflosigkeit vor Tests und Prüfungen. Das Gedankenkarussell dreht sich unaufhörlich und man kann es nicht stoppen. Aber war es nicht bei unseren Vorfahren vor einigen tausend Jahren genauso, dass für sie, vor entscheidenden Kämpfen, die Nahrungsaufnahme und der Schlaf nachrangig waren bzw. in den Hintergrund getreten sind?  

Mit diesem Unbehagen im Bauch stellten sich am 17. Dezember 2022 die Jiu Jitsukas vom Zanshin Dojo Erftstadt und vom TuS Arloff Kirspenich e.V. im VfB-Heim in Lechenich zur gemeinsamen Gürtelprüfung. Als lizenzsierte Prüfer des Deutschen Jiu Jitsu Bund (DJJB) und der Korporation Internationaler Danträger (KID) waren Christoph Oberhofer (1. Dan Jiu Jitsu), Dieter Wilsberg (2. Dan Jiu Jitsu), beide aus Erftstadt, und Josef Flecken (3. Dan Jiu Jitsu) aus Euskirchen anwesend.  

Nach den ersten gelungenen Abwehrtechniken legte sich jedoch die Aufregung. Mit aufsteigenden Gurtfarben erhöhten sich die Anforderungen. Teile der ersten Kata (vorgeschriebene Handlungsabläufe), Grundtechniken, Judowürfe, Verteidigung gegen Angreifende mit Stock, Langstock, Messer bis hin zur Pistole wurden abgefragt. Schlussendlich stellte sich heraus, dass die Prüflinge bestens von ihren Trainerinnen und Trainern vorbereitet wurden. 

Prüflinge aus Erftstadt waren:

Andre Hartmann zum Gelbgurt, Hanna Tandetzki erwarb den Orangegurt und Tobias Ervens den Blaugurt. 

Vom TuS Arloff-Kirspenich bestanden:

Luisa und Elia Pompe zum Gelbgurt, Anika Schönfeld und Kilian Schuba erwarben den Grüngurt. 

Hervorgehoben wurden Hanna und Anika für ihre hervorragende Leistung. 

Nach der Prüfung ist vor der Prüfung. Das heißt, liebe Jiu Jitsukas: dran bleiben und weitermachen. Denkt an die Worte des weisen Laotse: „Wer andere besiegt, ist stark. Wer sich selbst besiegt, hat Macht“. Unser Foto zeigt die Prüflinge mit ihren Prüfern nach der Pass- und Urkundenübergabe. 

(Foto: Rainer Schuba)

Der Nikolaus besuchte die Vereinskinder

Arloff, 04. Dezember 2022 (uk). Der Nikolaus konnte endlich wieder die Kinder des TuS Arloff-Kirspenich besuchen. Der TuS Arloff-Kirspenich veranstaltete am Sonntag, nach zwei Jahren Pause, wieder seine traditionelle Weihnachtswanderung für die Kinder des Vereins. Die Kinder wurden mit ihren Eltern am Wanderparkplatz Eichelkamp begrüßt.

Um 14 Uhr ging es dann gemeinsam durch den Arloffer Wald zur Schutzhütte „In den Stöcken“. Dort wurden die großen und kleinen Wanderer von einem Helferteam des TuS mit Glühwein (für die „Großen“) und Kinderpunsch (für die „Kleinen“) versorgt.

Nachdem man sich mit einem warmen Getränk gestärkt hatte besuchte der Nikolaus die Kinder. Er freute sich nach zwei Jahren Pause, wegen der Pandemie, endlich wieder die Kinder mit Ihren Eltern besuchen zu können. In seinem Goldenen Buch hatte er eine Menge Positives über die fleißigen kleinen Sportler:innen zu berichten, die sich in den verschiedenen Kindergruppen des Vereins sportlich betätigen. Nach der Flut können sie dies nun endlich wieder in der instandgesetzten Turnhalle des Vereins. Nach einem gemeinsamen Lied und einigen Gedichten der Kinder bescherte der Nikolaus jedes Kind noch mit einer Tüte voll Süßigkeiten, bevor man sich wieder auf den Heimweg machte.

Jugend- und Kinderlehrgang mit dem Bundesjugendwart

Arloff, 26. November 2022 (jf). Am 26. November 2022 begrüßte die Jiu Jitsu Abteilung des TuS Arloff- Kirspenich e. V. den Bundesjugendwart des Deutschen Jiu Jitsu Bundes (DJJB), David Djakovic (2. Dan Jiu Jitsu) mit seinem Team, in ihrem Dojo (Übungsraum). David hatte sich folgendes Thema für den Lehrgang ausgesucht: 

Was ist der Unterschied zwischen Kampfkunst & Selbstverteidigung? 

Eingeladen waren Jiu Jitsukas von 6 bis 17 Jahren in allen Gurtfarben. Nach dem wettkampfmäßigen Aufwärmen ging es nahtlos zur Fallschule über, mit anschließenden Abwehraktionen. Die von David gezeigten Techniken wurden mit ständig wechselnden Partnern/innen geübt, damit jeder Jiu Jitsuka mit unterschiedlich großen und schwereren Angreifern trainieren konnte. 

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Sach- und Geldspende aus dem Sauerland - von Sportverein zu Sportverein

Drolshagen / Arloff, 20. November 2022 (uk). Am Wochenende besuchte eine Delegation des Hützemerter Sportverein (Stadt Drolshagen/Kreis Olpe) den TuS Arloff-Kirspenich. Die beiden Vertreterinnen des Vereins, Sandy Halbfas-Alterauge (Abteilungsleiterin Turnen u. Breitensport) sowie Judith Bieker (Beisitzerin) hatten eine Menge Spenden im Gepäck. Der Hützemerter SV hatte sich schon im Jahr der Flutkatastrophe dazu entschieden einen Verein aus der betroffenen Region zu unterstützen. Man entschied sich jedoch ganz bewusst dazu dies erst ein Jahr später zu tun. Wenn die erste Hilfswelle abgeebbt war wollte man einen Verein unterstützen. Dies wurde nun umgesetzt und die Wahl fiel auf den TuS Arloff-Kirspenich.

Am Wochenende traf man sich in der instandgesetzten vereinseigenen Halle des TuS. Die Vertreterinnen des Hützemerter SV hatten neben einer Geldspende von 1.000 € auch noch ihren PKW mit Sportgeräten beladen. Die Freude der Vereinsvertreter des TuS über diese großzügige Spende war groß. Insbesondere freute sich die Abteilungsleiterin Turnen und Fitness des TuS, Claudia Hoffmann-Vey, über die mitgebrachten Sportgeräte, da ein großer Teil an Sport- und Spielgeräten bei der Flut zerstört wurde. Bei Kaffee und Kuchen, im Clubraum des TuS, saß man noch einige Stunden in geselliger Runde beisammen bevor die beiden Vertreterinnen des Hützemerter SV den Heimweg ins Sauerland antraten.




Sandy Halbfas-Alterauge und Judith Bieker vom Hützemerter SV (Mitte) überraschten Uli Kessel und Claudia Hoffmann-Vey mit einer Vielzahl von Sachspenden, darunter ein Tripez, Frisbees, Softbälle, ein Schwungtuch und zwei lenkbare Rollbretter.

"Flutsonnenblumen" als Dank für den Wiederaufbau

Arloff, 14. Oktober 2022 (uw). Die Mitglieder der Gymnastikgruppe des TuS 05 Arloff-Kirspenich e.V. stifteten dem Verein ein Gemälde der „Flutsonnenblumen“ der Künstlerin Sigrid Kroczek. Das Bild wurde jetzt dem Vereinsvorsitzenden Dieter Wiedemann in einer kleinen Feierstunde überreicht.

Wohl jeder in den Dörfern an der Erft nördlich von Bad Münstereifel erinnert sich an das Phänomen der Sonnenblumen, die wenige Wochen nach der Katastrophe überall auf den überschwemmt gewesenen Flächen scheinbar aus dem Nichts der Sonne entgegenwuchsen. Die Flutsonnenblumen wurden schnell zum Symbol der Hoffnung und des Willens, die Schäden zu beseitigen und die Heimat schöner wieder aufzubauen.

Dies inspirierte die Kirspenicher Künstlerin Sigrid Kroczek, den Flutsonnenblumen eine Bilderserie zu widmen. Sigrid Kroczek ist selbst seit 20 Jahren aktives Mitglied in der Gymnastikgruppe des TuS 05. Die Bilder hat sie, zusammen mit den Filzarbeiten ihrer Tochter Isabelle Bauer, Ende April 2022 in einer Verkaufsausstellung präsentiert. Der Erlös aus dem Verkauf kam vollständig der DRK-Kindertagesstätte „Erftzwerge“ zur Wiederbeschaffung von pädagogischem Material zugute. 5.000 € kamen so für die ebenfalls von der Flut stark beschädigte Kita zusammen.

Auch die 16-köpfige Gymnastikgruppe des TuS 05 mit ihrer Übungsleiterin Elke Cremer wollte die Aktion ihrer Sportfreundin unterstützen und erwarb gemeinsam zwei großformatige Flutsonnenblumengemälde. Eines der Bilder bekam nun der TuS gestiftet. „Mit diesem Erwerb konnten wir gleich zweimal Gutes tun: zum einen die Hilfe für die beschädigte Kita, und zum anderen wollten wir mit der Schenkung des Bildes an unseren Verein unseren Dank für die Wiederherstellung der Vereinsturnhalle zeigen“, so Elke Cremer bei der Übergabe des Bildes. „Die Flut und der danach notwendige Wiederaufbau unserer Turnhalle ist ein Teil der Vereinsgeschichte. Dieses Bild soll uns künftig an das Geleistete erinnern.“

Der 1. Vorsitzende Dieter Wiedemann bedankte sich für das Bild. Es hat einen würdigen Platz im Eingangsbereich der Vereinsturnhalle an der Erlenhecke in Arloff bekommen. Seit dem Wiederbeginn des Sportbetriebes in der Turnhalle im August 2022 konnte der TuS 05 bereits über 85 neue Mitglieder begrüßen.


Das Bild zeigt Sigrid Kroczek bei der Übergabe des Bildes an Udo und Dieter Wiedemann vom Vorstand des TuS 05.

 

Mitgliederversammlung: TuS erholt sich langsam von Corona und Flut

Arloff, 07. Oktober 2022 (uk).  In diesem Jahr konnte der 1. Vorsitzende des Vereins, Dieter Wiedemann, die Versammlung nicht leiten. Er wurde durch Ulrich Kessel (stv. Vorsitzender) vertreten.

In seinem Bericht blickte er auf die schwierigen Zeiten von Corona und Flut zurück. Die Pandemie hatte den Verein in der ersten Jahreshälfte 2021 immer noch voll im Griff. Sportliche Aktivitäten waren kaum möglich und dies schlug sich natürlich auch in den Mitgliederzahlen nieder. Zum 01.01.2022 hatte der Verein 287 Mitglieder (davon 109 unter 18 Jahren). Zum Vergleich: am 01. Januar 2020, also vor Corona und Flut, zählte der Verein 405 Mitglieder.

Den Lockdown hatte der Verein genutzt um umfangreiche Renovierungsarbeiten an der vereinseigenen Turnhalle durchzuführen. Durch das Programm des Landes NRW „Moderne Sportstätte 2022“ war dies möglich geworden. So wurde die Hallenfassade komplett erneuert (incl. Fenster und Eingangstür), neue Innentüren eingebaut, Malerarbeiten an Fassade und Innenräumen durchgeführt.

Ende Mai / Anfang Juni 2021 begannen dann Sportangebote im Freien. Am 11. Juni entfiel die Negativtestpflicht für den Hallensport. Nun nahm der TuS auch die übrigen Vereinsangebote in der Halle wieder auf.

Doch leider war dieser positive Trend nur von kurzer Dauer. Denn am 14.Juli 2021 kam die Flutkatastrophe. Die Turnhalle an der Erft wurde von 70-80 cm hohen Wassermassen umspült. Im Inneren der Halle stieg das Wasser ca. 20 cm hoch. Dies führte dazu, dass unter anderem der Hallenbodenbelag total beschädigt wurde. Insgesamt betrug der Schaden des Vereins rund 100.000 €.

Nach mehreren Reinigungsaktionen konnte man am 23. August wieder mit einem Notbetrieb beginnen. Im November erhielt der Verein dann geballte Hilfe von der Dachzeltnomaden Hilfsorganisation. Sie stemmten Putz von den Wänden, bauten Gipskartonplatten und Dämmmaterial aus und entfernten den gesamten Hallenboden. Für die Hilfe sprach der stv. Vorsitzende, Ulrich Kessel, dem Team der Dachzeltnomaden seinen Dank aus. Ohne diese Hilfe hätte alles noch viel länger gedauert.

Der Ausbau des Hallenbodens hatte jedoch zur Folge, dass nun der gesamte Sportbetrieb eingestellt werden musste. Für die Jiu-Jitsu Abteilung organisierte Josef Flecken eine Möglichkeit sich dem Training in Erftstadt anzuschließen. Hier galt der Dank, des stv. Vorsitzenden, den Sportfreunden aus Erftstadt, sowie Josef Flecken für sein Engagement.

Der Verein erhielt in dieser schweren Zeit eine Vielzahl an Hilfszuwendungen. Durch eine Großspende der ADRA, einer Hilfsorganisation im Netzwerk „Deutschland Hilft“, von 45.000 € konnte man den neuen Hallenboden bestellen. Durch die große Spendenbereitschaft von Unternehmen und Privatpersonen konnte der Verein die Kosten für die entstandenen Schäden durch das Hochwasser so gut wie komplett decken.

Zum Schluss seines Berichts ging der stv. Vorsitzende Ulrich Kessel noch kurz auf den aktuellen Stand des Wiederaufbaus ein. Nach der langwierigen Trocknung begann man so gut wie es ging mit dem Wiederaufbau. Dies war nicht immer einfach, da Handwerker und Firmen sowie Material durch die Katastrophe nicht immer verfügbar waren. Hier galt der Dank dem Geschäftsführer Udo Wiedemann, der die verschiedenen Gewerke koordinierte. So konnte man gut ein Jahr nach der Flut wieder mit den Angeboten des Vereins starten. Besonders freute sich der stv. Vorsitzende, dass der Verein endlich wieder mit seinen beliebten Kinderangeboten starten kann. Die Kinder waren leider in dieser Zeit, erst Corona dann die Flut, die die am meisten vom Ausfall des Sportangebots betroffen waren.

In diesem Jahr wurde Michaele Nettersheim für Ihre 25jährige Vereinsmitgliedschaft geehrt. Sie erhielt aus den Händen des stv. Vorsitzenden Ulrich Kessel die Ehrenurkunde und die silberne Ehrennadel des Vereins.

Die anschließenden Wahlen verliefen reibungslos und schnell, da alle Personen die zur Wahl standen wiedergewählt wurden. Der aktuelle Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender: Dieter Wiedemann; stv. Vorsitzender: Ulrich Kessel; Geschäftsführer: Udo Wiedemann; Ressortleiter für Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit: Ulrich Kessel; Beisitzer/innen: Claudia Hoffmann-Vey, Doris Kläs, Werner Kläs und Elena Mies; Kassenprüfer/innen: Norbert Pichler, Roswitha Runkel; Abteilungsleiter Handball: Hans-Dieter Schmallenbach; Abteilungsleiter Selbstverteidigung: Winfried Unger; Abteilungsleiterin Turnen und Fitness: Claudia Hoffmann-Vey.

Hochwasserhilfe der Stiftung des 1. FC Köln

Köln/Arloff, 11. September 2022 (uk). Der stv. Vorsitzende des TuS 05, Ulrich Kessel, konnte am Sonntag, dem 11. September beim Spiel des 1. FC Köln gegen Union Berlin eine Zuwendung der Hochwasserhilfe FC Stiftung in Höhe von 7.400 Euro in Empfang nehmen. 

Am 23. Juni dieses Jahres wurde Ulrich Kessel, der auch FC-Mitglied ist, auf eine Ausschreibung von Fördergeldern der FC Hochwasserhilfe aufmerksam. Die Ausschreibung richtete sich an gemeinnützige Institutionen, Gruppen oder Vereine die vom Hochwasser im Juli 2021 betroffen waren. Er informierte daraufhin den Geschäftsführer des TuS, Udo Wiedemann. Der stellte dann sämtliche geforderten Unterlagen zusammen und reichte den Antrag bei der Stiftung des 1. FC Köln ein. 

Am 5. August erhielt der Verein dann Post von der FC-Stiftung. Darin wurde dem Verein eine Fördersumme von 7.400 Euro bewilligt. Gleichzeitig wurden Vertreter des Vereins zu einem Übergabeevent eingeladen. 

Dieses Event fand nun im FC-Museum des Rhein-Energie-Stadions, beim Bundesligaspiel des FC gegen Union Berlin, statt. Der stv. Vorsitzende Ulrich Kessel durfte die Urkunde mit dem Förderbetrag an diesem Nachmittag aus den Händen des Präsidenten des 1. FC Köln, Dr. Werner Wolf, entgegennehmen, der auch Vorstandsvorsitzender der FC Stiftung ist. Bei einem kurzen Gespräch zwischen beiden stellte sich heraus das Dr. Werner Wolf Arloff-Kirspenich kennt und sich auch schon vor Ort ein Bild der Hochwasserschäden machen konnte. 

Ausser dem TuS Arloff-Kirspenich wurden noch weiteren 13 Vereinen und gemeinnützigen Organisationen Fördergelder übergeben. Bei dem kurzweiligen Event wurden die Gäste mit Speisen und Getränken vorzüglich versorgt. Man tauschte sich über die Erfahrungen mit der Flut und deren Auswirkungen aus und besuchte das Spiel des 1.FC Köln. Leider ging dieses jedoch mit 0:1 verloren.

Kinder stark machen

Im vergangenen Jahr startete die Jiu-Jitsu Gruppe des TuS 05 Arloff-Kirspenich ein Projekt, an das sie in diesem Jahr anknüpfen möchte. Als Thema hat der TuS 05 sich die Stärkung des Selbstbewusstseins unserer Schulkinder ab sechs Jahren gesetzt.

Kinder, die Unsicherheit, Verletzlichkeit, Schwäche und/oder Angreifbarkeit ausstrahlen, werden leicht zum Opfer, weil von ihnen mutmaßlich wenig Widerstand zu erwarten ist. Dies erkennen leider auch schon gleichaltrige Mitschüler/innen oder zumindest bereits etwas ältere Kinder. In erster Linie geht es darum, die Kinder so zu stärken, damit sie gar nicht erst in eine Opferrolle geraten. So kann unter anderem die Körpersprache darüber entscheiden, ob man zur Zielscheibe von mentalen oder gar körperlichen Übergriffen von Mitschülern wird.

Um dem entgegenzuwirken, bieten wir ab dem 16. September 2022 jeweils freitags, von 16.00 Uhr bis 17.30 Uhr, ein Selbstbehauptungs-/Selbstverteidigungstraining an. Geleitet wird das Training von Elena Mies (1. Kyu Jiu-Jitsu) und Josef Flecken (3. Dan Jiu-Jitsu). Beide sind qualifizierte Übungsleiter beim Deutschen Olympischen Sportbund.

Das Training findet in der vereinseigenen Turnhalle an der Grundschule, Erlenhecke 43 in Arloff statt. Interessierte Kinder können zunächst einmal unverbindlich hineinschnuppern. Leichte Sportbekleidung genügt. Bitte geben Sie Ihrem Kind etwas Verpflegung / Getränk für die Pause mit. Die Eltern werden gebeten, sich möglichst nicht in der Turnhalle aufzuhalten. Der Aufenthalt in unserem Clubraum ist jedoch möglich. 

Für Rückfragen steht Ihnen gerne Josef Flecken unter der Mobilnummer: 0151-12084893 zur Verfügung.

Kyu-Lehrgang beim TuS Arloff-Kirspenich

Arloff, 21. August 2022 (jf). Nach längerer Zeit, bedingt durch die Pandemie und die Flutkatastrophe, richtete die Jiu Jitsu Abteilung des TuS, im Auftrag des Deutschen Jiu Jitsu Bundes (DJJB) wieder einen Selbstverteidigungslehrgang aus. Als Referenten waren Rüdiger Kieß und Alexander Galk, beide 3. Dan Jiu Jitsu, vom Verein Doshinkai aus Oberhausen angereist. Im Gepäck hatten sie etliche Abwehrtechniken gegen Faustschläge und Fußtritte. 

Nach Vorstellung der Lehrgangsleiter durch den Vereinstrainer, Josef Flecken (3. Dan Jiu Jitsu) und dem gemeinsamen, traditionellen Angrüßen, folgte das intensive Training. Nach dem Aufwärmen, mit Muskelkatergarantie, begannen Rüdiger und Alexander mit der Schwingerabwehr. Bei der Schwingerabwehr, so erläuterten sie, steht dem Angegriffenen ein Bruchteil einer Sekunde mehr Zeit zur Verfügung als bei einem geraden Fauststoß. Die sympathischen Lehrer wiesen die Teilnehmer/innen auf sämtliche Fehler hin, die bei der Abwehr auftreten können. Stimmt der eigene Stand nach dem Ausweichen und was kann passieren, wenn dies nicht der Fall ist? Habe ich auf den eigenen Unterleibsschutz geachtet? War die Blocktechnik effektiv oder wirkungslos? Das ganze Thema ist schon sehr komplex. 

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(Foto: Josef Flecken)

Trainingsstart in der Jiu-Jitsu-Abteilung

Arloff, 13. August 2022 (jf). Am ersten Tag nach den Sommerferien trafen ein Dutzend Jiu Jitsukas in ihrem nach der Flut frisch renovierten Dojo (Übungsraum) zum gemeinsamen Training ein.

Vereinstrainer Josef Flecken (3. Dan Jiu Jitsu) zeigte sich begeistert über diese Trainingsmoral nach so langer Zeit: "Nach der Zwangspause wurden zwar noch nicht alle gezeigten Abwehrtechniken bei den unteren Gurtgraden optimal ausgeführt, doch eine Steigerung der Leistung war schon zum Trainingsende klar erkennbar."

Genau darum geht es im Jiu Jitsu Training. Hier wird eine Sportart betrieben, die sehr komplex ist. Schon für den gelben Gürtel werden etliche Abwehr- und Grundtechniken gefordert. Sind dies bei der ersten Prüfung „nur“ 32, so steigert es sich bei jedem weiteren, höheren Gurt bis hin zum 1. Dan (Schwarzgurt) auf insgesamt 127 Techniken.

Die Sportlerinnen und Sportler hoffen natürlich, dass sie so bald nicht wieder durch Viren und/oder Naturereignisse aus dem Trainingsbetrieb gerissen werden.

Unser Bild zeigt die Teilnehmer/innen bei bester Laune nach dem anstrengenden Training.

(Foto: Natalie Waßmundt)

Achtung: Einbahnstraßenregelung in der Straße Erlenhecke bei der Anfahrt zu unserer Turnhalle

Die Fahrbahn der Straße "Erlenhecke" ist im Ortskern von Arloff einspurig provisorisch wieder hergestellt. Es gilt eine Einbahnstraßenregelung von der Erftbrücke Bahnhofstraße/Holzgasse in Richtung der Grundschule. Unsere Turnhalle ist daher bis auf weiteres auch nur aus dieser Richtung mit dem Pkw zu erreichen. Weiterfahrt dann in der "Erlenhecke" nur in Richtung Kirspenich, über die Straßen "Im Floting" und "Auf den Schmitten". Umgekehrt ist ab der Ecke "Im Floting"/"Erlenhecke" Durchfahrt verboten in Richtung Turnhalle und Ortsmitte.  


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Informationen zum Sportbetrieb unter Corona-Bedingungen

Unsere Sportangebote werden unter Beachtung der jeweils geltenden Corona-Schutzempfehlungen durchgeführt. Bitte informiert Euch regelmäßig über die aktuell geltenden Regelungen.

Wir setzen voraus, dass jede Sportlerin und jeder Sportler Eigenverantwortung übernimmt und sich und andere möglichst keiner unangemessenen Infektionsgefahr aussetzt.

Wichtige Hinweise zum Sport im TuS stellen wir in einem Merkblatt zur Verfügung:

Merkblatt Hygiene- und Verhaltensregeln für die Sportangebote im TuS 05 Arloff-Kirspenich (Stand 03.04.2022)  

Nach der Hochwasserkatastrophe

Unsere Turnhalle am 16. Juli 2021 (Foto: Udo Wiedemann)

Lest hier, was seit der Flut vom 14. Juli 2021 geschah... 

 

03. September 2022, Tag 416. Heute wurden letzten fehlenden Innentüren fertig montiert. Im unserem Clubraum haben wir ebenfalls heute  wieder die Pokale, Bilder und Ausstellungsstücke aus den Jahrzehnten der Vereinsgeschichte angebracht und aufgestellt. Damit ist die Beseitigung der Bauschäden in unserer Turnhalle abgeschlossen.

(Fotos: Udo Wiedemann)

 

Lest hier, was seit der Flut vom 14. Juli 2021 geschah... 

TuS Arloff-Kirspenich - ein Verein nach der Flut

- Vereinsarchiv aus den Fluten gerettet-

von Uli Kessel

Beim TUS 05 Arloff-Kirspenich war die Welt am Morgen des 14. Juli noch völlig in Ordnung. Man hatte zwar, wie alle Vereine, mit der Corona-Pandemie zu kämpfen, war aber bis zu diesem Tage einigermaßen gut durch diese Zeit gekommen. Die Hoffnung war groß nach den Sommerferien wieder mit unserem umfangreichen sportlichen Angebot für Jung und Alt zu starten. 

Wir hatten die Zeit des sportlichen Stillstands dafür genutzt, unsere vereinseigene Sporthalle mit Hilfe des Programms „Moderne Sportstätte 2022“ des Landes NRW zu renovieren. So wurde die Fassade der Sporthalle, die Dusch- und Toilettenräume sowie alle Türen erneuert. Im Clubraum wurde ein neuer Boden verlegt und die Thekenanlage erneuert. Zum Schluss schlossen sich noch diverse Malerarbeiten an. Der Hallenboden wurde schon vor acht Jahren mit eigenen Mitteln komplett neu erstellt. Eine Maßnahme die damals allein über 20.000 Euro gekostet hat. Nun waren also all diese Arbeiten unter Leitung unseres Geschäftsführers Udo Wiedemann abgeschlossen worden. Alle, ob Vorstand, Trainer oder Kursleiter waren davon überzeugt, jetzt mit dieser „schmucken“ Halle Corona hinter sich zu lassen und wieder neu mit dem normalen Sportbetrieb starten zu können. Doch es kam alles anders.

Am Abend des 14. Juli, gegen 19:30 Uhr, habe ich mich auf den Weg zur Halle gemacht, um nachzusehen, inwieweit die Halle vom Hochwasser gefährdet ist. Zu diesem Zeitpunkt führte die Erft schon bedenklich viel Wasser. An einigen Stellen wurde die Straße schon überspült.

Die Flut erreicht die Turnhalle - Aufnahme vom 14. Juli, 19.40 Uhr (Foto: Uli Kessel)

Mit Bedenken, ob das wohl gutgehen könnte, machte ich mich dann auf den Weg nach Hause. Von den Ausmaßen, die uns einige Zeit später ereilen sollten, hat wohl niemand von uns gerechnet. Als zu Hause der Strom dann ausfiel, war mir immer noch nicht bewusst, was für ein Drama sich im Dorf ereignete.

Am nächsten Morgen dann das schlimme Erwachen für uns alle in Arloff-Kirspenich und der gesamten Region. Eine unvorstellbare Welle der Zerstörung war durch unseren Doppelort gezogen. Nach dem ersten Schock über diese Naturkatastrophe begann man so langsam zu funktionieren und startete mit den Aufräumarbeiten. 

Da viele im Verein, sei es persönlich oder im Familienkreis, von der Flut betroffen waren, konnte man erst ein paar Tage später die Schäden in unserer Sporthalle begutachten. Unser Geschäftsführer Udo Wiedemann und seine Frau waren die ersten vor Ort, die sich ein Bild von der Zerstörung machen konnten. 

Udo schildert seine Eindrücke so:

„Nach den Bildern, die ich bis dahin aus dem Flutgebiet kannte, hatte ich befürchtet, dass wir schwere Bauschäden vorfinden, eingedrückte Wände oder unterspülte Fundamente. Schließlich steht unsere Halle quer zur Fließrichtung der Erft. Aber das hat sich zum Glück nicht bewahrheitet. In der Halle hat das Wasser eine dicke Schicht Schlamm hinterlassen. Zuerst dachte ich, die Matten, die im Wasser lagen, sind wohl hinüber, den Rest machen wir gründlich sauber und gut ist’s. Dass Wasserschäden tückisch sind, haben wir wie viele erst später gelernt.

Mein nächster Gedanke galt den Unterlagen in unserem Vereinsarchiv. Die Aktenschränke haben im Wasser gestanden, die Aktenordner in den untersten Regalböden sind nass geworden. Rund 20 Ordner mit Geschäftsakten, Kassenbelegen, aber auch unwiederbringliche Archivalien, unter anderem das komplette Pressearchiv, waren betroffen. Ich habe die Ordner aus den Schränken geholt und zuhause auf der Terrasse in die Sonne zum Trocknen gestellt. Die Papiere wiesen schon deutliche Wasserschäden auf. Bevor sie komplett unleserlich werden oder gar schimmeln, sollte alles schnell digitalisiert werden. Diese Aufgabe hat Uli dann sofort übernommen.“

Udo sichtet die Ordner des Vereinsarchivs im noch überschwemmten Clubraum

Zehn Tage nach der Flut hat Udo dann das Vereinsarchiv an mich übergeben. 

Die Ordner habe ich dann erstmal, so gut wie es eben ging, zum Trocknen an einem sicheren Ort deponiert. Später begann ich, Ordner für Ordner, Blatt für Blatt abzufotografieren. Es war schon eine Sisyphusarbeit mit den durchfeuchteten Blättern. Allein das Pressearchiv umfasst fast 1.500 Seiten. Nachdem alle Ordner digital gesichert waren, habe ich im Anschluss jedes Foto nochmals nachbearbeitet und gespeichert. Zum Schluss wurde dann aus jedem Ordner ein PDF-Dokument erstellt. Das Ergebnis ist jetzt nicht die allerbeste Qualität, da die Spuren der Flut teilweise noch deutlich auf den Dokumenten zu erkennen sind, jedoch haben wir so ein Stück Geschichte des Vereins retten können. 

Zwei Beispiele für die gesicherten Archivalien: Zeitungsartikel zur Grundsteinlegung der Turnhalle (1954) und eine Erlaubnis zur Durchführung einer Tanzveranstaltung (1955)

Nach Aufräumarbeiten und Trocknungsphase befinden wir uns nun in der Phase des Wiederaufbaus. Wir hoffen, diesen bis Mai abschließen zu können und wieder mit unseren bekannten Sportangeboten zu starten. 

An dieser Stelle möchte ich mich nochmals bei allen Helfern und Spendern bedanken, die den Verein in dieser schweren Zeit unterstützt haben und immer noch unterstützen. Ein besonderer Dank gilt meinem Vorstandskollegen Udo, der unermüdlich am Wiederaufbau der Halle in Planung und Koordination arbeitet und dabei immer die Finanzen im Blick behält. 

Uns allen wünsche ich, dass nach den Katastrophen der vergangenen Zeit möglichst bald wieder etwas Normalität in unser Leben einkehren wird. Leider scheint dies im Moment jedoch noch nicht der Fall zu sein, da uns nun der Krieg mitten in Europa ereilt hat. Ich wünsche mir, dass die handelnden Personen zu Vernunft kommen und dass unnötiges Leid und Sterben in Europa vermieden wird.

Bleibt alle gesund.


 

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